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Edge East Side Tower
Entworfen von Bjarke Ingels Group begannen 2019 die Bauarbeiten am Edge East Side Tower und seitdem ist einiges passiert. Es gab eine Pandemie, eine Inflationskrise und eine Zinswende die eine Baukrise auslöste. Währenddessen wurde am Tower unermüdlich gebaut und so wuchs er ohne Unterbrechung in die Höhe. Was für eine wahnsinnige Herausforderung und was für eine Leistung von allen beteiligten - allen voran Züblin, Aukett Heese, Edge technologies und Josef Gartner GmbH.
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Metropolitan Paradise
Die Natur ist gut für den Menschen. Selbst kurze Aufenthalte im Grünen bauen nachweislich Stress ab.
Großstädte können als eine Umkehrung der Natur beschrieben werden: versiegelte Flächen, Beton, Glas - kaum Grün.
Das führt zu mehr Hitze, Staub, Lärm und mehr Stress für den Menschen.
Krankheiten wie Depressionen und Atemwegserkrankungen nehmen in Großstädten seit Jahren zu, ebenso wie eine steigende Zahl von hitzebedingten Todesfällen. Um dem entgegenzuwirken, werden Naherholungsgebiete geschaffen und vor allem Fassaden bieten viel Platz für Grünflächen. Die Serie enststand in Singapur wo Bauherren von Neubauten verpflichtet werden, mindestens die neu versiegelte Fläche zu begrünen. Dies senkt die Umgebungstemperatur, absorbieren Schadstoffe und Lärm. Das steigert das Wohlbefinden der Menschen und verbessert das Mikroklima und die Artenvielfalt. -
Singapore colours
Wohnen ist eins der großen Themen unserer Zeit. In Zeiten einer steigenden Population; Zeiten in denen Menschen in Hongkong in Käfigen leben; Zeiten von weltweit stark steigenden Mieten in den Ballungsräumen und Verdrängung von Bevölkerungsschichten an den Stadtrand. Stellt sich die Frage: Wie wollen wir wohnen und wie kann jedem Menschen ein Zuhause gegeben werden?
Singapur geht hier einen einzigartigen Weg: 82% der Bevölkerung lebt in staatlich gefördertem Wohnraum, der auf 99 Jahre geleast wird. Einmal eingezogen lebt ein jeder meist sein ganzes Leben in einer solchen Wohnung. Blocks formen eigenständige Nachbarschaften mit Schulen, Supermärkten, Kliniken und Hawkercentern. Die Geschichte des “Housing & Development Board“ (HDB) beginnt Anfang der 70iger und deren Architektur entwickelte sich seither beständig fort.
Die Architektonische Grundstruktur ist sehr ähnlich und verändert sich nur langsam. Dem entgegen steht der äußere Eindruck der Architektur mit sehr facettenreichen Fassadengestaltungen. Es gibt schier unendliche Farbenvariationen. Manche Fassaden enthalten Elemente wie aus anderen Epochen, manche wirken sehr modern und wieder andere scheinen mit Legosteinen gebaut zu sein. Dadurch entsteht eine ungeheure Vielfalt, die hier in Form von Fotografie erlebt werden kann…
…Sie tauchen ein in das Lebensgefühl eines Bewohners und schauen aus deren Fenster.
Sie sehen was er sieht und können nachempfinden wie es ist tag ein tag aus diese Aussicht zu sehen. Es ist ein gewaltiger Unterschied eine feuer rote, quietsche gelbe oder neutral weisse Fassade zu sehen. Für mich ist es immer ein spannender Moment ein Areal das erste mal zu betreten und auf mich wirken zu lassen. -
Leuchtende Bauwerke
Noch Ende des 19. Jahrhunderts machten sich Architekten kaum Gedanken wie Ihre Bauten in der Nacht wirken. Wohl auch deshalb, da es bis dahin keine verlässlichen Lichtquellen gab mit denen man rechnen und planen konnte. Eine art Umdenken begann mit der Weltausstellung 1889 in Paris. Gustav Eifel schuf den Eiffelturm und brachte ihn mit Magnesiumfeuern in den Stockwerken und Gaslampen im Treppenaufgang zum leuchten. Des weiteren gab es auf der Spitze Flutlichtscheinwerfer die umliegende Gebäude erhellten.
Elektrisiert von den neuen Möglichkeiten begannen Architekten und Lichtdesigner fantastische Entwürfe Wirklichkeit werden zu lassen. Es entstehen Bauwerke in völligem Gedanken an die Nacht. Bürogebäude in denen des Nachts kein Zimmer mehr beleuchtet ist und ihrer eigentlichen Funktion beraubt, werden künstlerische Projektionsflächen. Das künstliche Licht gibt Bauten eine ganz neue Gestalt und formt nächtliche Lichtskulpturen mit oft futuristischem aussehen.
Die Städte sind hell erleuchtet und machen die Nacht zum Tag. Die Sterne sind auf den Boden gesunken und scheinen nun in Fenstern, Reklametafeln, Autoscheinwerfern und Straßenlaternen. Weithin Sichtbar sind Leuchtende Bauwerke Landmarken und wirken auf mich wie moderne städtische Leuchttürme die in den Metropolen verlorenen Seelen Orientierung geben.
Bei diesem Projekt geht es um die Schöpferische Leistung der Architekten und Lichtdesigner die die Architektur der Nacht gestalten und das Licht als Baumaterial verstehen. Gezeigt wird die Lichtquelle selbst. Zum Einsatz kommt eine 4x5inch Großformatkamera und belichtet wird auf Diamaterial. Durch das belichten auf die Lichter versinkt alles andere in die Dunkelheit und die Entwurfsidee wird sichtbar.